Seeschlacht von Anvil | |||
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Das Wrack der Schwarzen Flagge | |||
Datum | 3Ä 271 | ||
Ort | Kaiserreich von Tamriel, Bucht von Anvil | ||
Ausgang | Sieg der Kaiserlichen Marine | ||
Folgen |
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Konfliktparteien | |||
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Befehlshaber | |||
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Verluste | |||
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Die Seeschlacht von Anvil war ein Seegefecht im Jahre 3Ä 271. In ihr besiegte eine Marineflotte unter Kommodore Fasil Umbranox die Piratenarmada des Roten Säbels unter der Führung des gefürchteten Piraten Torradan ap Dugal.
Vorgeschichte
Als der Krieg gegen den Camoranischen Usurpator an der tamrielischen Westküste ausbrach kam es aufgrund der nun in diesem Gebiet vorherrschenden Lage zu einem verstärkten Aufkommen von Piraterie. Die Kaiserliche Marine war nun ununterbrochen im Einsatz gegen die Truppen des Haymon Camoran und konnten sich so nicht mehr um jede einzelne Piratenbande kümmern. Darüber hinaus boten die nun oft schutzlos fahrenden Handelsschiffe, welche unter anderem auch zur Versorgung der Marineschiffe eingesetzt wurde, ideale Angriffsziele für die Seeräuber.
Die Folge war, dass sich an der Westküste vermehrt Piraten tummelten und immer mehr Handelsschiffe gekapert wurden. Unter allen Banden jedoch stach eine ganz besonders hervor. Von Anvil, einem zur damaligen Zeit kleinen Hafenstädtchen an der Goldküste aus ging der ursprünglich aus Himmelsrand stammende Pirat Torradan ap Dugal mit seiner Bande auf Kaperfahrt und brachte ein Handelsschiff nach dem anderen auf. Die Macht und der Einfluss von Käpt'n Dugal wuchs in der Folge so immens, dass er alsbald eine riesige Piratenarmada unter seinem Kommando wähnte, welche die Gewässer von Valenwald bis Hammerfell kontrollierte und als der "Rote Säbel" Angst und Schrecken verbreitete.
Als Haymon Camoran im Jahre 3Ä 267 in der Schlacht in der Iliac Bucht besiegt wurde wendete sich jedoch das Blatt für den Roten Säbel. Die Kaiserliche Marine begann nun verschärft Jagd auf Torradan ap Dugal und seine Bande zu machen. Besonders der Kommodore Fasil Umbranox trieb, unterstützt von Kaiser Uriel V, die Jagd auf Käpt'n Dugal voran. Er besetzte den Hafen von Anvil und durchkämmte schließlich die gesamte Abekäische See nach der Schwarzen Flagge. Vier Jahre nach Haymon Camorans Niederlage gelang es Umbranox dann schließlich, Dugal in der Bucht von Anvil zu einer Schlacht zu stellen.
Schlachtverlauf
Torradan ap Dugal versuchte zunächst, Fasil Umbranox durch eine List aus dem Hafen von Anvil zu locken. Ziel des Piraten war es, die Hauptstreitmacht des Kommodore durch eine falsche Fährte aus der Bucht von Anvil zu locken, um danach die um einiges schwächere, dem Roten Säbel weit unterlegene Flotte der zur Sicherung des Hafens zurückgelassenen Schiffe zu kapern, damit sie gegen Umbranox eingesetzt werden konnten.
Die List gelang und Umbranox verließ mit einem Teil seiner Flotte die Bucht von Anvil. Doch als Torradan ap Dugal in selbiger ankam musste er feststellen, dass der Kommodore weitaus mehr Schiffe und Männer unter seinem Kommando hatte als er vermutet hatte. In der Bucht befand sich nach wie vor eine stattliche Marineflotte, die Dugal erwartete und in ein Gefecht verstrickte. Die Piratenarmada sas in der Bucht von Anvil fest, und die Marine hatte Anvil in Brand geschossen, um es den Piraten unmöglich zu machen, sich ans Ufer zu retten. Gleichzeitig versuchten die Marineschiffe, die Piraten so lange in der Bucht festzuhalten, bis Fasil Umbranox mit seinen Schiffen zur Verstärkung anrückte.
Als Kommodore Umbranox schließlich mit seinem Flaggschiff in die Schlacht einstieg entbrannte ein hitziges Seegefecht bis tief in die Nacht und bis zum nächsten Morgen, in welchem ein Schiff nach dem anderen in Brand geschossen oder versenkt wurde. Bei Morgengrauen waren nur noch Dugals Schwarze Flagge und Umbranox' Flaggschiff übrig, welche sich in der von Trümmern und brennenden beziehungsweise sinkenden Wracks gegenüberstanden.
Dugal entschied sich daraufhin, sich zurückzuziehen und aus der Bucht zu verschwinden. Dies mag zum einen am reinen Selbsterhaltungstrieb gelegen haben,[1] zum anderen könnten auch im Gefecht entstandene Schäden an der Schwarzen Flagge und deren Besatzung ein ausschlaggebender Faktor gewesen sein. Der Piratenkapitän befahl daraufhin seinem Steuermann, an der Südseite der Bucht entlang in Richtung offene See zu steuern. Dabei gab er den Befehl, so dicht wie möglich an den Felsen am Rand der Bucht zu segeln.
Dies bot Fasil Umbranox die Gelegenheit, seine Trumpfkarte auszuspielen. Der Kommodore hatte Magier auf seinem Flaggschiff, welche durch ihre Magie die Felswand, unter welcher die Schwarze Flagge entlangsegelte, zum Einsturz brachten und so Dugals Schiff unter Tonnen von Gestein begruben. Durch diesen geschickten Angriff war die Schlacht schließlich entschieden.
Folgen
Dugals Niederlage bedeutete das endgültige Ende des Roten Säbels und einen deutlichen Rückgang der Piraterie an der Westküste des Kaiserreiches von Tamriel. Jedoch überlebten Dugal und seine Männer ihr Begräbnis unter den Felsen. Laut den 3Ä 433 gefundenen Tagebüchern des Piratenkapitäns überlebten er und viele seiner Männer noch rund zehn bis zwanzig Jahre in der Höhle, die sich über der Schwarzen Flagge gebildet hatte, ehe einer nach dem anderen entweder verhungerte oder eines natürlichen Todes verstarb.
Fasil Umbranox wurde von Kaiser Uriel V in den Adelsstand erhoben und zum ersten Grafen der neugegründeten Grafschaft Anvil ernannt.[2] Die Stadt Anvil wurde nach ihrer vollständigen Zerstörung wiederaufgebaut und erlebt seitdem unter der Herrschaft der Familie Umbranox einen wirtschaflich einmaligen Aufschwung. Mittlerweile ist die Stadt an der Goldküste eine der einflussreichsten und mächtigsten Handelsstädte im gesamten Kaiserreich von Tamriel. Die Familie Umbranox setzte sich mit dem Stadtschloss von Anvil, welches auf der durch das Zusammenbrechen der Felswand während der Stadt entstandenen Insel in der Bucht von Anvil errichtet wurde, ein nicht zu übersehendes Denkmal, welches auch Ausdruck der Macht und des Reichtums von Anvil ist.